Wissenswertes über Vitamin B12
Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, gehört zur Gruppe der Vitamin B Komplexe.
Damit der Körper dieses Vitamin aufnehmen kann, ist der Intrinsic-Faktor von Nöten. Dabei handelt es sich um ein Eiweiß, das dafür sorgt, dass das Vitamin durch die Magenschleimhäute in den Körper transportiert werden kann.
Produziert wird das Vitamin von Bakterien, die vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten zu finden sind.
Wozu benötigt der Körper Vitamin B12?
Viele Prozesse im menschlichen Körper benötigen die Vitamin B Komplexe. Dazu zählt beispielsweise die Zellteilung. In diesem Rahmen trägt das Vitamin unter anderem zur Bildung der roten Blutkörperchen bei, die dafür verantwortlich sind, dass der gesamte Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird und der Stoffwechsel angeregt wird. Auch beim Aufbau der sich im Rückenmark befindenden Nervenzellen und bei verschiedensten Eiweißreaktionen ist das Vitamin beteiligt.
Vitamin B12 Dosierung – so viel benötigt der Körper täglich
Wie viel des Vitamins täglich benötigt werden, ist sowohl vom Alter als auch von Umständen wie einer Schwangerschaft oder der Stillzeit abhängig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung spricht folgende Empfehlungen für die Tageszufuhr aus.
- Säuglinge bis zu einem Jahr sollten täglich maximal 1,4 µg zu sich nehmen
- Bei Kindern zwischen 1 und 13 Jahren bewegt sich die Spanne zwischen 1,5 und 3,5 µg
- Ab einem Alter von 19 Jahren wird eine Tageszufuhr von 4 µg empfohlen
- Im Falle einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit kann die Zufuhr auf bis zu 5,5 µg erhöht werden.
Gerade für Kinder eignet sich Methylcobalamin besonders, denn dabei handelt es sich um eine bioaktive Form des Vitamins, die besonders gut vom Körper aufgenommen werden kann.
Wie kommt es zu einem Vitamin B12 Mangel?
Wer über einen langen Zeitraum hinweg weniger des Vitamins zu sich nimmt als der Körper benötigt, leidet früher oder später unter einem Mangel.
Die Zufuhr von genügend Vitamin B12 bei veganer oder auch vegetarischer Ernährung ist in der Regel nicht möglich, was zu einem Mangel führen kann. Personen, die sich für diese Ernährungsformen entscheiden, gehören daher zu den Vitamin B12 Risikogruppen.
Auch wenn der Intrinsic-Faktor im Körper zu gering ist, kann der Körper nicht genug des Vitamins aufnehmen.
Da das Vitamin über die Magenschleimhäute an den Körper abgegeben wird, können auch verschiedene Darmerkrankungen zu einem Mangel führen.
Da der Körper im Falle eines eintretenden Mangels erst einmal auf die Cobalamin Speicher zurückgreift, macht sich ein Mangel häufig erst spät bemerkbar, manchmal sogar erst nach Jahren.
Diese Symptome weisen auf einen Mangel hin
Die Vitamin B12-Mangel Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen:
- Veränderungen bezüglich des Haar- und Nagelwachstums und auch der Haut gelten als erste Anzeichen.
- Auch die Nerven sind davon betroffen. Dies äußert sich beispielsweise daran, dass die Sensibilität nachlässt, was sogar zu Lähmungen führen kann.
- Zudem werden die Muskeln bedeutend schwächer und weniger belastbar.
- Der Stoffwechsel verlangsamt sich, was sich beispielsweise anhand von Haarausfall bemerkbar machen kann.
- Der Körper wird nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt, was zu enormer Müdigkeit und Kopfschmerzen führt und erhebliche Konzentrationsprobleme nach sich zieht.
- Gerade bei Säuglingen kann ein Vitamin B12 Mangel sehr gefährlich werden, da es zu Entwicklungsstörungen kommen kann. Daher gehören auch schwangere und stillende Frauen zu den Vitamin B12 Risikogruppen, da sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Säuglinge mit dem Vitamin versorgen müssen.
Je früher man auf die Symptome reagiert, desto besser kann man diesen entgegenwirken. Eine Ernährungsumstellung mit Hauptaugenmerk auf tierische Produkte kann dabei wahre Wunder bewirken. Bei einem Mangel von Vitamin B12 bei veganer Ernährung kann auf spezielle Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitamin B12 Präparaten zurückgegriffen werden.
Was passiert bei einer zu hohen Zufuhr?
Ist der Wert im Körper an Vitamin B12 zu hoch, sind im Normalfall keine negativen Folgen zu erwarten. Der Organismus transportiert den Anteil, der nicht benötigt wird einfach ab und lässt ihn nicht durch die Magenschleimhäute hindurch. So bewahrt sich der Körper selbst davor, dass der Anteil an Vitamin B12 zu hoch wird.
Es ist also grundsätzlich nicht besonders schwer, seinen Organismus ausreichend mit Vitamin B12 zu versorgen, sei es über die Ernährung oder über Nahrungsergänzungen. Man schließt damit prophylaktisch eine Vielzahl schwerer und unangenehmer Symptome aus!
Alles Gute und bis bald, Ihr Biocannovea-Team!