Was ist CBD?
CBD – die Abkürzung steht für den Inhaltsstoff der Hanfpflanze Cannabidiol. Diese Substanz ist nicht psychoaktiv und bindet sich an verschiedene Rezeptorsysteme im Gehirn. Daraus resultiert seine entzündungshemmende, antiepileptische und antischizophrene Wirkung. Der Wirkstoff CBD gilt als gut verträglich und geeignet für die Selbstmedikation. Das berüchtigte THC, das von Marihuana Konsumenten gerne genutzt wird, ist nicht enthalten.
Geschichte
Die medizinische Wirkung der Hanfpflanze ist bereits seit über 5000 Jahren bekannt. Seither sind 489 wesentliche Wirkstoffe der Hanfpflanze bestimmt worden. Dazu gehören Terpene, Flavonoide und andere Pflanzenstoffe. Von besonderem Interesse sind die enthaltenen Phytocannabinoide, von denen es 70 verschiedene Arten gibt. Bekanntheit erlangte vor allem das Tetrahydrocannabinol (THC) sowie das Cannabidiol (CBD), Cannabinol (CBN) und Cannabigerol (CBG).
Die Wirkstoffe der Cannabis sativa gaben speziellen Rezeptoren im Gehirn ihren Namen: das Endocannabinoid System. Dessen Entdeckung führte zu der Erkenntnis, dass es körpereigene Endocannabinoide geben muss. Im Jahr 1992 hat man erstmals in Schweinehirnen die Substanz nachgewiesen, die sich an den entsprechenden Rezeptor bindet.
Endocannabinoid-System
Über die Funktion des Endocannabinoid-Systems weiß man bis heute nicht viel. Vermutet wird, dass der CB2-Rezeptor mit der Regulation des Immunsystems zu tun hat. Die Lage des Endocannabinoid-Systems im Gehirn deutet darauf hin, dass den Rezeptoren zudem eine wichtige Rolle für das Gedächtnis und für die Bewegungsregulation zukommt.
Studien
Es existieren inzwischen weltweit diverse Studien zur Wirkung des Cannabis und den enthaltenen Cannabinoiden. So haben Bisogno et al. 2001 herausgefunden, dass Cannabis den Vanilloid-Rezeptor Typ 1 stimuliert. Das spricht für eine schmerzhemmende Wirkung.
Malfait et al. fanden im Jahr 2000 heraus, dass der Wirkstoff des Marihuanas eine vermehrte Ausschüttung von Neurotransmittern (Noradrenalin, Adrenalin) reguliert. Des Weiteren reduzierten sich Entzündungsparameter. Von einer entzündungshemmenden Wirkung berichten auch Li et al. 2013. Sie schreiben dem Cannabinoid aus Marihuanna zellschützende Eigenschaften zu.
Wirkung
Das Wirkungsspektrum der Hanftropfen ist enorm. CBD wirkt entspannend und angstlösend bei Stress, Schlafstörungen, Angststörungen und Burn-out. Ferner wirken die Produkte aus Hanf gegen Epilepsie, schizophrene Psychosen, Entzündungen, Übelkeit, Erbrechen, Migräne, Neuropathie, Substanzenabhängigkeit sowie als Appetithemmer.
Die Hanftropfen können auch wirksam gegen Akne eingesetzt werden.
Anwendung/Empfehlung
Eingenommen werden ein- bis zweimal täglich 2-3 Tropfen. Einfach in Wasser-, Tee- oder Fruchtsaft tropfen und trinken. Bei den wasserlöslichen Tropfen ist es nicht nötig diese – wie bei herkömmlichem, fettlöslichem Hanföl üblich – unter die Zunge zu tropfen, weil sie deutlich wirksamer sind und vom Organismus problemlos aufgenommen werden können.
Je nach Bedarf kann man die Menge und Häufigkeit der Anwendung anpassen. Zur äußerlichen Anwendung können die Tropfen auch auf betroffenen Hautpartien aufgetragen werden.
Full Spectrum CBD
Full Spectrum CBD enthält ein vollständiges Profil an Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen: CBG, CBDA, CBC, CBGA, etc.
Alle Cannabinoide im Full Spectrum CBD haben Einfluss aufeinander, wodurch der Entourage-Effekt eintritt. Durch diesen Effekt wirken alle Bestandteile gemeinsam deutlich stärker.
Neben den unterschiedlichen Cannabinoiden, enthält Cannabis auch noch andere Stoffe, wie Terpene, Vitamine, Chlorophyll und Flavonoide. Auch diese unterschiedlichen Stoffe haben, jeder für sich, besonders positive Eigenschaften und finden sich nur im Full Spectrum CBD.
CBD und die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Bisherigen Studienergebnissen zufolge wird Cannabidiol sehr gut vertragen. Nebenwirkungen treten in der Regel nicht auf. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Tagung des Expert Committee on Drug Dependence der WHO im November 2017. Die Experten der WHO analysierten die bisher bekannten Untersuchungen über CBD und kamen zu folgenden Schlüssen. CBD:
- ist nicht psychoaktiv.
- wird von Menschen und Tieren gut vertragen.
- stellt kein Risiko für die Volksgesundheit dar.
- provoziert keine psychische oder physische Abhängigkeit.
Die WHO beschäftigte sich auch mit dem therapeutischen Potential von CBD. Sie sieht ausreichend Belege, dass CBD bei Epilepsie ein wirksames Medikament ist. Auch bei der Behandlung von Alzheimer, Krebs, Psychosen oder Parkinson könnte CBD laut WHO in zukünftig eine wichtige Rolle spielen.
Bei zu hohen Dosierungen ist das Auftreten von Müdigkeit möglich. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass CBD blutdrucksenkend wirken und in einzelnen Fällen Einschlafstörungen verschlechtern kann.
Wir wünsche Ihnen alles Gute! Liebe Grüße, Ihr Biocannovea-Team.
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